Zitate und Sprüche

Unsere Sammlung an Zitaten, Weisheiten und Sprüchen ist sehr gross geworden. Wir haben wegen der Übersichtlichkeit kleine Beiträge hier zusammen gefasst.


«Je schreckensvoller diese Welt (wie gerade heute) desto abstrakter die Kunst,
während eine glückliche Welt eine diesseitige Kunst hervorbringt.»
Paul Klee 1915 (Wandschrift im Zentrum Paul Klee, Bern)


Habt ihr gehört, der Totengräber ist gestorben.
Jaja, wer andern eine Grube gräbt…


Das ist eine der bemerkenswerten Seiten des Lebens: Es ist nie so schlimm, dass es nicht noch schlimmer kommen könnte.
Bill Watterson «Calvin and Hobbes»


Stimme1: Wo schreibt sich die Kirche auf die Fahne, dass alle akzeptiert werden, wie sie sind? Nein der Ruf der Kirche ist, tut Busse und kehrt um und nicht habt euch alle lieb.
Stimme2: Umkehren ist ja schön und gut. Fragt sich nur in welche Richtung und wie oft denn im Leben? Am Schluss geht man entweder im Kreis oder ständig vor und zurück.
Splitter aus einem Online-Dialog


Die Ewigkeit liebt alles, was die Zeit hervorbringt.
William Blake


Für den Frieden zu töten ist dasselbe, wie für die Keuschheit zu ficken!


Wenn man sich nur noch auf unterem Niveau bewegen kann, ist es wahrscheinlich schwierig, einen vermeintlichen Gegner oberhalb der Gürtellinie zu treffen.
Gudrun im Forum des Glaubensnetzwerkes


Wir müssen die Menschen dort abholen, wo sie stehen, und dorthin rudern, wo sie nicht mehr stehen können.


Sind aber die Gläubigen nicht womöglich auch deshalb auf der Flucht, weil die Kirchen ihnen so sehr hinterherlaufen?
SZ vom 21.6.2005


To be is to do. (Kant)
To do is to be. (Sartre)
Do be do be do. (Sinatra)


Ob eine schwarze Katze Unglück bringt, hängt davon ab, ob du ein Mensch bist oder eine Maus.


«Wer schläft, sündigt nicht» – sagt das Sprichwort.
«Aber wer vorher sündigt, schläft besser!»
«Double Vision» bei religion.orf.at


Am Anfang war das Christentum eine Gemeinschaft, die sich um Christus versammelte.
Dann gelangte es nach Griechenland, wo es sich zu einer Philosophie entwickelte.
Danach kam es nach Rom, wo es sich zu einer Institution entwickelte.
Schliesslich, in Europa, wurde es im Laufe der Jahrhunderte zu einer Kultur.
Zuletzt, in Amerika, machte man daraus ein Geschäftsunternehmen
Aus den Tiefen des Internets


Das Paradies ist immer dort, wo man selbst gerade nicht ist.


Das Gefährlichste an den Halbwahrheiten ist, dass fast immer die falsche Hälfte geglaubt wird.
Hans Krailsheimer


Vorwurf: Das Problem dabei: Du bastelst deinen Gott selbst. .. aber das hatten wir ja schon; das brauchen wir nicht weiter zu vertiefen.

Antwort: Ich find’s schlimmer, wenn einer dem anderen einen Gott bastelt!

Splitter aus einem sehr beliebten christlichen Forum


Also «bibeltreu» und «fundiert» in einem Atemzug zu nennen erfüllt den Tatbestand der «contradiction in itself.»
Hashomer in einem sehr beliebten christlichen Forum


Der Papst hat die Selbstauflösung der katholischen Kirche eingeleitet, da Homosexuelle nicht mehr zum Priesteramt zugelassen werden sollen.

Pietisten: Menschen, denen der gewöhnliche Protestantismus nicht lustfeindlich genug ist.
Christoph Sonntag


Zu spät kommt man immer rechtzeitig.


Der Pessimist findet zu jeder Lösung das passende Problem.


Verwandte sind Freunde, die man sich nicht aussuchen kann.
Freunde sind die Familie, die man sich selber aussucht


Wenn alle an sich denken, ist an jeden gedacht! – oder – Jeder denkt an sich, nur ich denk’ an mich


Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt.
Erich Fried 1921-1988

Referenz: beruhmte-zitate.de


«Queere Heiligkeit ist die Heiligkeit der anderen.»
Marcella Althaus-Reid (1952 – 2006), Theologin, zitiert von Linn Tonstad.


Ich sehe mich als franziskanischen und ökumenischen Katholiken – nicht als römischen.
Römisch-katholisch ist die autoritäre, juristische Form des Christentums.
Leonardo Boff


«Einen Groll auf Religionen habe ich sowieso, und ich glaube nicht, dass der gegenüber islamischen Themen ausgeprägter ist als gegenüber christlichen. In beiden Fällen reicht es ja aus, dass ich schwul bin. Wie viel Sympathie sollte ich gegenüber diesen Religionen denn haben – bei all der Sympathie, die mir von ihnen entgegenschlägt?»
Ralf König bei queer.de


«Homophobie ist Angst vor der Liebe», erklärte J. K. Rowling, als sie im Interview ihre schwule Romanfigur Dumbledore begründete: «die Angst, die sogar noch grösser ist, als die vor dem sexuellen Akt. Es scheint so, als ob es, besonders bei fundamentalistischen Christen, eine tief gehende Abneigung gegen Liebe gäbe, was ich ganz ausserordentlich finde. Das Thema ist Liebe. Und nicht Sex.»


Die Kirchen präsentieren sich als Agenturen des Guten,
die Medien decken die Fallhöhe zwischen Ideal und Wirklichkeit auf.
Michael Meier im Tagesanzeiger: Heilige Kirchen, böse Medien


Lieber Gott schütze mich vor meinen Freunden,
mit meinen Feinden will ich selbst fertig werden.
Friedrich II, König von Preussen


Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Albert Einstein


Seid die Person, die ihr seid, und nicht die, die andere wollen, dass ihr sie seid.
Liza Minnelli


Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach


Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung.
Marcel Pagnol


Menschen werden schlecht und schuldig, weil sie reden und handeln, ohne die Folgen ihrer Worte und Taten vorauszusehen.
Franz Kafka


Brüder, fürchtet euch nicht vor der Sünde der Menschen, liebt den Menschen auch in seiner Sünde, denn nur eine solche Liebe wäre ein Abbild der Liebe Gottes und die höchste irdische Liebe
Dostojewski


Der Kluge bemerkt alles, der Dumme macht über alles eine Bemerkung.
Arno Backhaus


Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide (1869-1951)


Christen haben keinen Spass! – Christen empfinden Froide!
aus Karlsruhe


Es ist nicht verwunderlich, dass sich gerade die freieren Geister angesichts des traurigen Bildes, das die unter Christen geführten Diskussionen ihnen bisweilen vermitteln, abgestossen fühlen und mit Grausen vom Christentum und von der Kirche insgesamt abwenden.
Hermann Detering, Theologe
in «Der gefälschte Paulus», das Urchristentum im Zwielicht


Das Geschrei nach der guten alten Zeit ist nur ein Geschrei nach der eigenen Jugend.
Robert Lembke


Der Vatikan, mein eigentliches Staatsoberhaupt, hat ab heute gesagt: „Schwule dürfen keine Priester werden.“ Das hat mich gewundert, weil es ist doch eigentlich Wurst, mit wem man offiziell keinen Sex haben darf.
Harald Schmidt


I am not interested in picking up crumbs of compassion thrown from the table of someone who considers himself my master. I want the full menu of rights.
Archbishop Desmond Tutu


Halloween

Obwohl Halloween in Basel allenfalls Grund für schön gruselige Partys ist, wird in manchen Kreisen immer noch heftig diskutiert.

Im Smalltalk von Jesus.de fand ich folgenden Titel: «Schwerter zu Pflugscharen, Kürbisse zu Suppe» und den Satz dazu:

«Hab meinen Anteil schon im September dazu beigetragen und einen Kürbis in Form einer Kürbissuppe vernichtet. So kann zumindest dieser Kürbis nicht mehr für das pöse Halloween missbraucht werden.»
(PeterPaletti)

Schön wäre es, wenn Diskussionen über den Glauben nicht so verbiestert daherkämen…


Der Film zum Kreuzzug

Die Juden haben Jesus ermordet? Über diese Simplizität muss man gar nicht lange reden. Dazu fällt mir ein Pfarrer der »Bekennenden Kirche« ein. Während die nazikonformen »Deutschen Christen« sich laut rühmten, immer schon gegen die Juden gewesen zu sein, erzählte er die Geschichte von einem Prediger, der vor dem Gottesdienst alle Juden auffordert, seine Kirche sofort zu verlassen. Als er diese Aufforderung zum dritten Mal wiederholt, steigt Jesu vom Kreuz und verlässt die Kirche. Das zum Thema Juden und Christen.
Gunnar Decker im «Neuen Deutschland» 18.03.04 in «Der Film zum Kreuzzug» Gemeint war «The Passion of Christ» von Mel Gibson.


Was sind Spiesser?

Früher waren die Städte ja mit Mauern umgeben. Und die besonders ausgebildeten Soldaten haben die Stadt verteidigt, wie echte Helden Städte eben verteidigen: Von Mann zu Mann gekämpft und so Männersachen.

Wenn nun aber der böse Feind kam, dann brauchte man auch die dummen Handwerksburschen, die zu so edlem Kampfe nichts taugten. Man gab ihnen eine lange Stange, einen Spiess, in die Hand. Damit stellten sich die nicht so tollen Helden oben auf die Mauer und pieksten nach den Feinden, die die Mauer zu erklimmen suchten.

Daher sind Spiesser solche Leute, die tumb dafür sorgen, dass niemand in ihr gewohntes Leben eindringt. Sie sind keine heldenhaften Kämpfer, sondern verbergen sich bei der Rettung hinter der Mauer des Gewohnten. So dienen sie dem, was sie schon immer kannten: ihrer Gutbürgerlichkeit.
“Lieschenmüller” in einem Forum von Jesus.de